Auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt von heute wird internationale Berufserfahrung von Arbeitgebern sehr geschätzt. Erasmus+ bietet Studierenden die Möglichkeit, solche Erfahrungen zu sammeln, wodurch sie für potenzielle Arbeitgeber attraktiver werden und sich ihre langfristigen Berufsaussichten verbessern. In diesem Artikel wird untersucht, wie Praktika im Rahmen von Erasmus+ zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit beitragen und warum internationale Arbeitserfahrung für Studierende der beruflichen Bildung von entscheidender Bedeutung ist.
1. Entwicklung wichtiger beruflicher Fähigkeiten Erasmus+ Praktika ermöglichen es den Studierenden, wichtige berufliche Fähigkeiten zu entwickeln, die auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Dazu gehören Problemlösungskompetenz, Teamarbeit, Kommunikation und Anpassungsfähigkeit. Die Arbeit in einem internationalen Umfeld fordert die Studierenden heraus, kritisch zu denken und in unterschiedlichen Umgebungen zu agieren, was ihre Fähigkeiten erheblich verbessert.
2. Erfahrung mit unterschiedlichen Arbeitskulturen Das Verständnis und die Anpassung an unterschiedliche Arbeitskulturen ist ein weiterer wesentlicher Vorteil von Erasmus+-Praktika. Die Studierenden erhalten Einblicke in die Arbeitsweise von Unternehmen in anderen Ländern, lernen internationale Geschäftspraktiken kennen und entwickeln eine globale Denkweise. Diese Erfahrung ist besonders wertvoll für Studierende, die eine Karriere in multinationalen Unternehmen oder Branchen mit globaler Reichweite anstreben.
3. Aufbau eines beruflichen Netzwerks Erasmus+-Praktika bieten Studierenden die Möglichkeit, ein berufliches Netzwerk aufzubauen, das über ihr Heimatland hinausgeht. Networking ist für den beruflichen Aufstieg von entscheidender Bedeutung, und internationale Kontakte können Türen zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten, Kooperationen und Karrierechancen öffnen. Erasmus+-Teilnehmer bleiben oft mit ihren Gastunternehmen und Kollegen in Kontakt, was zu dauerhaften beruflichen Beziehungen führt.
4. Mehr Selbstvertrauen und Unabhängigkeit Das Leben und Arbeiten in einem fremden Land erfordert von den Studierenden Unabhängigkeit, Einfallsreichtum und Selbstvertrauen. Diese persönlichen Eigenschaften sind für den beruflichen Erfolg unerlässlich und werden von Arbeitgebern oft als wichtige Eigenschaften potenzieller Mitarbeiter genannt. Erasmus+-Praktika helfen den Studierenden, diese Eigenschaften zu entwickeln, und machen sie selbstbewusster und leistungsfähiger im Berufsleben. „Eine Studie zeigt, dass 92 % der Arbeitgeber bei der Einstellungsentscheidung nach Persönlichkeitsmerkmalen suchen, die durch das Programm gestärkt werden, wie Toleranz, Selbstvertrauen, Problemlösungskompetenz, Neugier, Kenntnis der eigenen Stärken/Schwächen und Entschlossenheit. Tests vor und nach Austauschperioden im Ausland zeigen, dass Erasmus-Studierende bereits vor Beginn ihres Austauschs höhere Werte für diese Persönlichkeitsmerkmale aufweisen; bis sie zurückkommen, erhöht sich der Unterschied in diesen Werten im Vergleich zu anderen Studierenden im Durchschnitt um 42 %.“ (Quelle: Europäische Kommission)
5. Positive Auswirkungen auf langfristige Karriereaussichten Studien haben gezeigt, dass Erasmus+-Teilnehmer bessere Karrierechancen haben als ihre Kommilitonen, die nicht am Programm teilnehmen. Laut der Europäischen Kommission finden Erasmus+-Absolventen innerhalb eines Jahres nach Abschluss des Programms eher eine Anstellung und erhalten oft besser bezahlte Jobs. Die durch Erasmus+ gewonnene internationale Erfahrung ist ein Schlüsselfaktor, der zu diesen positiven Karriereaussichten beiträgt.
Erasmus+Praktika tragen entscheidend zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit bei, indem sie den Studierenden internationale Arbeitserfahrung, berufliche Fähigkeiten und ein globales Netzwerk vermitteln. Für Berufsschüler ist die Teilnahme an Erasmus+Programmen eine Investition in ihre Zukunft, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt verschafft und die Grundlage für langfristigen beruflichen Erfolg legt.